Jeder, der einmal ein Karate-Training miterlebt/mitgemacht hat, kennt das An- und Abgrüßen vor und nach dem Training.

Nachdem sich Trainer und Schüler mit dem Gesicht zueinander in den Kniesitz gesetzt haben, wird zuerst ein Moment der Stille, das sogenannte Mokuso, praktiziert. Hier soll sich der Karateka auf das nun folgende Training konzentrieren.

Der Begriff Rei wird mit Gruß übersetzt. Der Gruß selber besteht immer aus einer Verbeugung und wird meist noch von einem Grußwort, im Karate ist dies Oss, begleitet.

Rei wird in den verschiedensten Situationen, z.B. beim Betreten oder Verlassen des Dojo, beim An- und Abgrüßen vor bzw. nach dem Training oder beim Partnertraining angewendet. Rei drückt gegenseitiges Vertrauen, guten Willen, Verständnis und Achtung des Übungspartners, sowie Respekt und Lernbereitschaft aus.

Das Wort Oss wird nur zwischen Menschen gebraucht. Übliche Bedeutungen sind „Danke, Bitte, Ich habe verstanden“ und es ist auch ein Grußwort zu einem anderen Karateka.